Seit 2017 gibt es nun schon den Sozialen Trainingsraum „Anker“ an unserer Schule. Er ist jedenTag von 8 bis 13 Uhr geöffnet und wird von einer pädagogischen Fachkraft in dieser Zeit betreut. Die Einrichtung des „Ankers“ hat sich bewährt und sorgt im Schulalltag für Entlastung sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Lehrkräfte im Sinne eines positiven Miteinanders und einer friedvollen Lernatmosphäre.
Was genau ist der „Anker“?
- Der Anker ist ein Ort zur Förderung der Sozial-, Handlungs- und Selbstkompetenzen. Es findet dort u.a. regelmäßig das Angebot eines Sozialen Kompetenztrainings statt, zu dem Schülerinnen und Schüler durch die Klassenlehrkräfte angemeldet werden können.
- Der Anker ermöglicht den Kindern Auszeiten, wenn sie sich nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren können. Schülerinnen und Schüler haben ebenso die Möglichkeit freiwillig zu Besuch in den Anker zu kommen, um dort in ruhiger Atmosphäre zu arbeiten.
- Der Anker bietet die Möglichkeit Probleme zu besprechen oder Konflikte zu lösen, sollte dies im Rahmen des Unterrichts nicht möglich sein.
- Der Anker bietet Kindern mit herausforderndem Verhalten einen Ort zur Reflexion, Beruhigung und Erarbeitung von Handlungsalternativen, um langfristig den Unterricht im Klassenverband positiv zu beeinflussen.
Wer besucht den Anker?
Schüler und Schülerinnen, die eine Auszeit brauchen.
Einige Kinder sind aufgrund persönlicher Probleme oder aktueller Vorkommnisse nicht in der Lage am Unterricht teilzunehmen. Diese können kurzfristig zur Beruhigung in den Trainingsraum kommen, um dort ungestört und in einer reizarmeren Umgebung als im Klassenraum, zu arbeiten. Diese Auszeit kann auch durch die SuS initiiert und muss nicht zwangsläufig durch die Lehrkraft angeordnet werden, wenn ein Kind für sich entscheidet, dass der Anker ein geeigneterer Ort zum Arbeiten für sie oder ihn ist.
Schülerinnen und Schüler, die ein Problem besprechen möchten.
Manchmal möchten die SuS ihre Probleme nicht mit der Klassenlehrkraft besprechen und kommen hierfür in den Sozialen Trainingsraum. Die Betreuung des Ankers ist stundenweise auch von der Fachkraft für Kinderschutz mit abgedeckt, so dass die Schülerinnen und Schüler auch mit problematischeren Themen dort eine Anlaufstelle haben. Die Fachkraft für Kinderschutz ist an das Beratungsteam der Schule angegliedert, so dass eine Vernetzung bei schnellem Handlungsbedarf gewährleistet ist.
Schülerinnen und Schüler mit herausforderndem Verhalten
Insbesondere Kinder mit herausforderndem Verhalten sorgen innerhalb der Klasse für eine unruhige Arbeitsatmosphäre, so dass es den Lehrkräften möglich ist, nach zwei vorangegangenen Verwarnungen das betreffende Kind mit einem sogenannten „Laufzettel“ für die Dauer einer Unterrichtsstunde in den Anker zu schicken. Dort wird mit dem Kind ein pädagogisches Reflexionsgespräch über sein Verhalten geführt. Durch das Aufzeigen möglicher Konsequenzen, dem Erarbeiten von Handlungsalternativen oder einer Wiedergutmachung wird mit dem Kind die Rückkehr in die Klassengemeinschaft vorbereitet.